Wunderschöne, erlebnisreiche und begeisternde Festtage für 150 Teilnehmer aus Wewer liegen hinter uns:
Am 28.6. starteten 3 Busse mit rd. 115 Teilnehmern von Wewer nach Tamsweg im Lungau/südliches Salzburger Land. Dort sollten vom 29.6. bis 1.7. die Festtage zur jahrzehntelangen Freundschaft zwischen Wewer und Tamsweg gebührend gefeiert werden.
Weitere 35 Personen aus Wewer hatten sich mit PKW's auf nach Tamsweg gemacht.
Mit Gottes Segen, den uns unser verehrter Präses und Pastor Uwe Schläger mit auf den Weg gegeben hatte, fanden alle Teilnehmer heil und gesund ihr ersehntes Ziel.
Beim Empfang durch die Gastgeber, dem Schützencorps sowie der Bürger-Musikkapelle aus Tamsweg ließ sich bereits erahnen, mit welcher Gastfreundschaft wir in den nächsten Tagen begleitet werden würden. Eine zünftige Mahlzeit für den Magen und Flüssiges für die Kehlen sorgten für die ersten Stimmungs-Gesänge in der Dr.-Menz-Halle. Leider halfen diese Gesänge nicht, um die Italiener endlich einmal in einem großen Turnier zu besiegen.
Der Freitag begann mit einer Wanderung zur Grazer Hütte, und wem die Füße zu schwer waren, der vergnügte sich an der Ludl-Alm am schön gelegenen Prebersee.
Die Tour zur Grazer Hütte war für alle 50 Teilnehmer schon ein besonders schönes, wenn auch anstrengendes Ereignis. Nach einigen hundert Metern Höhenunterschied an der Hütte angekommen, wurden wir mit der Wewerschen Schützenfahne begrüßt. Mit großer Freude nahm uns unsere gute alte Tamsweger Freundin Lotte Moser geb. Gappmeier in Empfang. Hier wurden wir noch einmal an den Vater von Lotte, Herrn Peter Gappmeier erinnert, der sich in den Anfangs-Jahrzehnten sehr viel um die Verbindung zwischen Tamsweg und Wewer verdient gemacht hatte.
Ein wunderschöner, viel zu kurzer Aufenthalt ließ die Teilnehmer anschließend einen traumhaften Rückweg über die Preberhalter-Hütte gehen.
Ziel war die Ludl-Alm, wo wir zum Mittagessen durch unsere Schützenfreunde eingeladen wurden.
Dann ging es für einige unter uns zum berühmten Preber-Schießen, welches neben dem Schattensee-Schießen unweit von Tamsweg einzigartig auf der Welt ist.
Eine besondere Ehrung wurde dort unserem Ehrenoberst Karl-Horst Meiners zu seinem 80. Geb. sowie unserem Ehrenverwaltungsrat Karl-Heinz Stiller zu seinem 70. Geb. zuteil. Es wurde eine Ehrenscheibe beschossen, und Marita und Albert Neumann waren ganz stolz darauf, dass ihr Sohn Frank zum Ehrenscheiben-Sieger gekürt wurde.
Abends wurde der große Festakt im Maiersaal eingeleitet durch eine sehr feierliche Andacht in der Pfarrkirche zu Tamsweg.
Der große Festakt, an dem auch unsere Damen teilnahmen, verlief in einem äußerst würdigen Rahmen: Begrüßungen und Festreden durch Albert Planitzer und Gerhard Bernhofer von Tamsweger Seite sowie von Bezirks-Bundesmeister Günther Hecker und Oberst Josef Runowski aus unseren Reihen bestimmten die Inhalte des Programms, in dem auch Ehrungen durch Tamsweger an uns, sowie von uns an verdiente Tamsweger Schützen vorgenommen wurden.
Als neue Ehren-Unteroffiziere dürfen wir ab sofort herzlich begrüßen: Die Schützenbrüder Heimo Klemm sowie Franz Moser sowie Egon Setznagel.
Eine ganz seltene und ehrenvolle Ernennung erfolgte durch Oberst Runowski an den Schützenbruder Karl Moser aus Tamsweg: Karl Moser ist nun das 9. Ehren-Mitglied unserer Schützenbruderschaft, weil er sich in besonders hervorzuhebender Weise um die Verbindung zwischen Tamsweg und Wewer verdient gemacht hat.
Herzlichen Glückwunsch, lieber hochgeschätzter Schützenfreund Karl, und ein Dreifach donnerndes Horrido auf die höchste Auszeichung, die unsere Schützenbruderschaft an Nichtmitglieder vergibt.
Ein vortreffliches Gedicht durch unseren Ehren-Oberstleutnant Augustin Wolf gab dieser Feier einen würdigen abschließenden Rahmen, was mit viel Beifall, besonders von den Tamsweger Freunden, belohnt und gedankt wurde. Tanz bis in den Morgen sollte dieses Ereignis zu einem beschwingten Abschluss führen.
Und am Samstag ging es gleich weiter mit der sprichwörtlichen Gastfreundschaft unserer Tamsweger Freunde: Der Tourismusverband lud ein zu einem Brunch auf feine Tamsweger Art auf dem Marktplatz. Egon Setznagel, unser neuer Ehren-Uffz., sowie seine Kollegin Anita Kandler erwiesen sich als sehr charmante großzügige Gastgeber.
Es wurden Ehrungen ausgesprochen, überwiegend an unsere Frauen, die sich um die Freundschaft zu Tamsweg in vergangenen Jahren besonders hervorgetan haben.
Nachmittags hatte unsere Musikkapelle ihren großen Auftritt. Unter Leitung von Kapellmeister Carmelo durften wir auf dem Marktplatz mit seinem besonderen Ambiente den gekonnten Klängen unserer Musikanten lauschen.
Die Stimmung erreichte am Abend einen Höhepunkt, von dem viele von uns noch heute ins Schwärmen geraten: Bei dem Einzug der Bürger-Musikkapelle Tamsweg mit ihrem Samson und dem sich anschließenden Konzert ließ uns das Hendl, welches uns die Musikanten aus Tamsweg spendierten, sowie die Freigetränke bestens munden.
Die Grundlage für einen heiteren „Feier-Abend“ war gegeben. Und manch einem von uns schmeckten auch die „guten Geister“, serviert durch hübsche Marketenderinnen...
Das konnte nicht mehr getoppt werden, oder etwa doch? Ja, auch wenn man die beiden Ereignisse nicht vergleichen kann: Der Sonntag stand unter dem Zeichen „Lungauer Schützentreffen“.
Bei viel zu heißen Temperaturen (aber wir wollen uns nicht beschweren) erlebten wir mit unserem fast kompletten aktuellen Hofstaat mit unserem Königspaar Luise und Heinz-Dieter Tölle an der Spitze sowie mit dem ebenfalls fast kompletten Jubiläums-Hof von 2010 mit den ehemaligen Majestäten Anke und Jörg Kruse eine Feldmesse mit anschließendem Marsch durch Tamsweg.
Es war schon sehr beeindruckend, mit wie viel Beifall gerade unsere Schützenbruderschaft Wewer mit ihren Damen beklatscht wurde.
Der Tag klang aus mit einem gemütlichen heißen Nachmittag, begleitet von Konzerten, und natürlich mit einem lauen Sommerabend, der noch einmal viele Wewersche Kehlen animieren konnte, stimmgewaltiges Wewersches Liedgut von sich zu geben..
Fazit: Diese drei Festtage hatten es allesamt in sich. Und wir dürfen uns bei unseren Gastgebern für die hervorragende Organisation und die extrem großzügige Gastfreundschaft von Herzen bedanken.
Dieses Fest werden wir wohl alle in ewig guter Erinnerung behalten.
Im Namen aller Teilnehmer an diesem außergewöhnlich schönen Ereignis.
Hubert Brand
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