Nachträgliche Geburtstags-Feier von Günther Hecker in Tamsweg im Juli 2017
Bericht: Hubert Brand
Anlässlich des 70. Geburtstages von Günther Hecker, Ehren-Oberst der Schützenbruderschaft Wewer und Bezirks-Bundesmeister des Bezirkes Paderborn-Stadt, wurde ihm ein besonderes Geschenk zuteil: Das befreundete Schützenkorps aus dem österreichischen Tamsweg, angeführt durch den Bürgermeister Georg Gappmayer nebst Bezirks-Major Albert Planitzer, schenkte ihm eine eigens für Günther Hecker gefertigte Schieß-Scheibe mit der Maßgabe, diese Scheibe mittels einer Armbrust zu beschießen. Das Schießen sollte in Tamsweg (Bundschuh) stattfinden. Drei Monate nach dem runden Geburtstag war es dann soweit: Günther Hecker besuchte mit seiner Gattin Edith sowie einer kleinen Schützen-Abordnung nebst Damen aus Wewer und einem befreundeten Ehepaar aus Elsen das gut 800 KM von Wewer entfernte Tamsweg im Salzburger Land. Der Empfang begann mit einem Platzkonzert auf dem malerischen Marktplatz in Tamsweg, gekonnt vorgetragen durch die Bürgermusik Tamsweg, angeführt durch den begnadeten Kapellmeister Helmut Pertl, einem Ehren-Unteroffizier der Schützenbruderschaft Wewer. Zur großen Überraschung aller Gäste aus Wewer-Paderborn-Elsen spielten die Musiker einen Marsch mit dem bedeutsamen Namen „Oberst-Günther-Hecker-Marsch“, den Günther Hecker persönlich dirigieren durfte. Dieser neue wohlklingende Marsch wurde eigens durch Helmut Pertl komponiert, und die Überreichung der Noten durch den Kapellmeister an Günther Hecker wird dazu führen, dass die Musikkapelle Wewer dieses neue Liedgut einüben wird, um den Marsch dann zum Schützenfest Wewer im kommenden Jahr zu Ehren ihres ersten Ehren-Mitgliedes aufführen zu können.
Dieser Einleitungs-Empfang durch die Bürgermusik Tamsweg, Bürgermeister Georg Gappmayer, BezirksMajor und Kommandant Albert Planitzer, Ehren-Offizier Gerhard Bernhofer, Ehren-Mitglied Karl Moser, Ehren-Unteroffizier und Obmann des Tourismusverbandes Lungau Egon Setznagel sowie weitere Freundinnen und Freunde aus Tamsweg war ein erster Höhepunkt der besonderen Art, und erst recht natürlich für den Mittelpunkt des Geschehens namens Günther Hecker, der seine Rührung angesichts dieser hohen Ehrung nicht verbergen konnte.
Tags darauf war das Ziel „Ludl-Alm“ am Prebersee ausgeschrieben, die erst kürzlich neu eröffnet wurde, nachdem sie in jeder Hinsicht voluminös neu aufgebaut wurde. Eine sehenswerte „Hütte“ mit Empfehlung zur Einkehr: Ein Paradies mitten in den Bergen… Von dort aus war es für die Besucherinnen und Besucher aus Wewer und Elsen (Margret und Rainer Gubitz) ein Vergnügen, mit gutem Schuhwerk ausgerüstet das Ziel „Grazer Hütte“ in der Steiermark anzusteuern. Rund 400 Meter Höhen-Unterschied (von gut 1500 Meter auf knapp 1900 Meter) wollten erklommen werden. Und hier wurde unserem Günther die Ehre zuteil, mit einem Spezial-Taxi, chauffiert durch den Hüttenwirt Christian Gengg, Schwiegersohn der Wewer-Freundin Lotte Moser geborene Gappmeier, diese Höhen-Meter zu meistern. Die Gattin Edith Hecker zog es vor, sich an der Wanderung per pedes zu beteiligen, um es Oberst HansWerner Koepsell nebst Elke, Oberstleutnant Michael Schadomsky nebst Melanie, Ehren-Hauptmann Hubert Brand nebst Hilde, Hauptmann Christian Schäfer, Jungschützenmeister Marcel Lappe, stv. Schießmeister Hans Schütte und nicht zuletzt Rainer Gubitz aus Elsen gleich zu tun. Günther Hecker freute sich, an der Grazer Hütte jede Wanderin und jeden Wanderer per Handschlag zu begrüßen, um deren Leistung zu würdigen. Auch Karl Moser und Elfriede als Wanderführer wurden herzlich empfangen. Am Nachmittag wurde Günther Hecker mit seiner „Tamsweg-Delegation“ zum Kaffee-Trinken an der LudlAlm eingeladen. Freundin Maria Mayer und Ehren-Unteroffizier Karl-Mayer hatten extra süßes Gebäck auf Lungauer Art zum Naschen bestellt. Und anschließend lud Ehren-Unteroffizier Matthias Steinwender ein in seine einsam gelegene Wald-Hütte, in der eine „Spezial-Jause“ von Ehren-Mitglied Karl Moser und Frau Elfriede spendiert wurde. Das Murauer Bier wurde durch einen Schützen aus Wewer, der vor 30 Jahren König von Wewer war, bereitgestellt. Höhepunkt reihte sich an Höhepunkt. Der Folgetag sollte das „I-Tüpfelchen“ der Reise sein: Von morgens bis abends ging es „Schlag auf Schlag“ mit vollem Programm. Per Taxi ging es nach Bundschuh und Thomatal-Schönfeld. Dort wurde Günther Hecker nebst Abordnung begrüßt durch den Obmann der „Stachelschützen Bundschuh“, Herrn Peter Moser. Ein Zirbenschnaps am frühen Morgen nebst leckeren belegten Broten sollten dafür sorgen, dass der Tag ein gutes Ende finden möge. Der gut aufgelegte Peter Moser verstand es, seine Gäste kompetent in die Geheimnisse der Köhlerei und weiterer interessanter Traditionen und Brauchtümer seiner Heimat eintauchen zu lassen. Der Mittags-Schmaus in der einladenden Mehrl-Hütte bei der charmanten Hüttenwirtin Nicole war Anlass zum Aufbruch nach Bundschuh zur „Stachelschützen-Anlage“, einer einzigartigen Armbrust-Schießanlage. Der nächste bemerkenswerte Höhepunkt für Günther Hecker nebst Begleitung hatte sich angesagt. War es die ausgesprochene Gastfreundlichkeit der Menschen aus dem Lungau, die die Besucher aus Wewer und Elsen in den Bann zog? Diese Frage ist mit einem ausgesprochenen „Ja“ zu beantworten. Beim Schieß-Wettbewerb mit der Armbrust ging es um zwei Wertungen: Einmal war es die Gesamt-Ringzahl, und zum anderen war die Wertung für die Schieß-Scheibe (siehe Foto) ein entscheidendes Kriterium. Diese kunstvoll in Handarbeit bemalte Holz-Scheibe wurde durch den Lungauer Künstler Alfred Widmayer vom Atelier Manfred Widmayer erstellt. Ein wahres Meisterwerk als Tamsweger Geschenk an Günther Hecker! Am Abend wurden in der Stachelschützen-Hütte die Schieß-Ergebnisse zünftig gefeiert, und die geübten Schützen-Freunde aus Elsen durften sich als Erstplatzierte besonders freuen. Die Zweitplatzierten nahmen es gelassen hin mit der Weisheit: „Man kann nur gewinnen und hinzulernen, aber nie verlieren…“ Ein Überraschungs-Auftritt durch einen Schifferklavier-Virtuosen ließ den ereignisreichen Tag schwungvoll und bei bester Stimmung abschließen.
Ein letzter Tag wurde durch einen Empfang im Tamsweger Rathaus durch Bürgermeister Georg Gappmayer nebst liebenswerter Gattin Erna ehrenvoll und unter Freunden herzlich begonnen. Diesem Herrn Bürgermeister kann die Delegation aus Wewer wieder einmal bescheinigen, dass ihm die freundschaftliche Verbindung zwischen Wewer und Tamsweg sehr am Herzen liegt. Er pflegt sie durch oftmalige Präsenz, menschliche Nähe, vertrauenserweckende Verbindlichkeit, Charme und vieles andere Gute mehr. Der Tag sollte durch eine Einladung des Ehren-Offiziers Albert Planitzer nebst Gattin Cilli sowie durch eine qualitativ hochwertige Schnaps-Verkostung beim Franzlahof Peter Pichler den Weg zum Abend einläuten, der mit einem Besuch im Cafe Waldmann sein Ende finden sollte.
Fazit: Das Geschenk der Tamsweger Freunde an Günther Hecker hat vielfältige und sehr positive Eindrücke bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wewer (und auch aus Elsen) hinterlassen. Es hat dazu beigetragen, dass die freundschaftliche Bande zwischen Tamsweg und Wewer, die nun schon seit 45 Jahren besteht, gepflegt und weiter gefestigt wurde. Günther Hecker nebst Begleitung bedankt sich sehr für die unvergesslichen Tage in Tamsweg.
Im Jahr 2018 kommt eine Delegation aus Tamsweg nach Wewer, um erstmals das Liborifest in Paderborn mitfeiern zu dürfen. Herr Bürgermeister Michael Dreier hat versprochen, die freundschaftliche Verbindung Wewer-Tamsweg dann durch eine Urkunde feierlich dokumentieren zu lassen. Die Freundinnen und Freunde aus Wewer freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen der Freundinnen und Freunde aus Tamsweg.